Termin! 2. Werkstatt-Treffen zum Appell „Heraus aus der Sackgasse in Afghanistan!“

Eine kleine Meldung vom 3.9.2010 (WAZ): „ZEHN ZIVILISTEN BEI ANGRIFF DER NATO GETÖTET“. und zwar in der deutschen Zone. Wie Wikileaks dokumentiert hat, finden solche Massaker praktisch ununterbrochen seit Jahren statt. NATO und Bundeswehr verfolgen mit der Strategie der „gezielten Tötungen“ das Ziel, alle „Taliban“ zu „eliminieren“ (und produzieren dadurch ständig neue „Taliban“). In diesem Blog ist oft dokumentiert worden, dass diese Massaker auf anonyme Denunziationen von „Informanten“ zurückgehen, die häufig ihre Privatrache von der NATO (inclusive Bundeswehr) exekutieren lassen. So auch diesmal: 3 Autos von Wahlkämpfern für die Parlamentswahl am 18.9. mit ihren Insassen wurden feige aus der Luft ausgelöscht. (Natürlich durch bewusste Fehlinformation von Denunzianten eines anderen Clans. Anruf bei der NATO genügt.) Wer das weiter unterstützt wie die Führung der Grünen und wer weiter schläft wie die Basis der Grünen, unterstützt nicht bloß einen Krieg, „der nicht zu gewinnen ist“, sondern einen skrupellos exterministischen, mörderischen Krieg. Deshalb ist der Appell „Heraus aus der Sackgasse in Afghanistan“, der diese Kriegführung beim Namen nennt, als Ergänzung kurzgefasster Abzugsforderungen der Friedensbewegung bitter notwendig und wichtig, weiter zu unterzeichnen.

Zur analytrischen und gleichzeitig mobilisierenden Vertiefung dieses Appells der Zeitschriften kultuRRevolution, AMOS, DISS-journal, A + K, etcetera ppf „Heraus aus der Sackgasse in Afghanistan!“ findet demnächst ein zweites Werkstatt-Treffen statt, zu dem alle Interessierten eingeladen sind.

WANN? DONNERSTAG, 23. SEPTEMBER 2010, 16.30 – 22.00 Uhr

WO? EVANGELISCHE STADTAKADEMIE BOCHUM (Klinikstraße 20, 44791 Bochum; in zentraler Lage)

Es referieren und diskutieren: Bernhard Nolz/Wolfgang Popp (Siegen): Zur Rolle der Bundeswehr in der deutschen Zivilgesellschaft (insbesondere Schulen) – Tobias Pflüger (Tübingen/Berlin): Zur Militärstrategie der globalen Großmacht Deutschland – Andreas Zumach (Genf): Zur Strategie eines Ausstiegs aus dem Krieg in Afghanistan.

Vortrag im Atelierhaus Essen-Steele

Auf Einladung von Doris Schöttler-Boll hält Jürgen Link einen Abendvortrag zum Thema:

Wo eigentlich liegt das Feld der Künste? Überlegungen zu ihrer diskursiven Verortung im Dreieck Bourdieu-Luhmann-Foucault.

Wann? 

Freitag, 7. Mai, 20 Uhr

Wo?

Atelierhaus Alte Schule Essen-Steele, Äbtissinnensteig 6

Wie weiter mit dem Appell?

Unser Appell "Heraus aus der Sackgasse in Afghanistan" wird im "Freitag" am 28.1.2010 (Londoner Konferenz) mit den bisher etwa 150 Signaturen publiziert werden. Zur Finanzierung der Anzeige gibt es ein zeitlich begrenztes Sonderkonto:

Konto 1060033501 Spaka Vest-Recklinghausen BLZ 42650150 (Inh. H. Dreier), Stichwort "Appell"

Der Appell hat auch im Gespräch mit  anderen Initiativen, die sich für einen Abzug der Bundeswehr einsetzen, wichtige Fragen aufgeworfen (auch Widerspruch ausgelöst) – wie die Problematik der "gezielten Tötungen" und ihre rechtliche Wertung (wo beginnt eine exterministische Kriegführung?) – wie die Frage, ob das Beharren auf dem Einsatz letztlich auch einer inoffiziellen Großmachtrolle geschuldet ist –  wie  den heiklen Punkt, ob die besonderen militärischen Erfahrungen in Deutschland ausgeblendet werden sollen. Schließlich müssen auch die Alternativen einer Deeskalationsstrategie möglichst konkretisiert werden. Dazu sollen weitergehende Analysen vorbereitet und zur Diskussion gestellt werden in einem "Werkstatt-Treff Heraus aus der Sackgasse in Afghanistan":

Wann: Samstag 6.3.2010, 10-18 Uhr (Mittagessen organisiert)

Wo: Kulturzentrum Bahnhof Langendreer, Bochum

Wir begrüßen ausdrücklich alle anderen Initiativen für einen umgehenden Rückzug und bitten umgekehrt, auch die von uns aufgeworfenen Aspekte mit zu diskutieren und ggf. mit zu berücksichtigen.

Vortrag und Lesung im Kombipack

Im Rahmen der Tagung „Literaturwunder Ruhr“ hält Jürgen Link einen Votrag (Titel gegenüber dem ersten Programm geändert) zum Thema:

Ein Rhizom, hämmernd und kochend – oder wie die Heimatliteratur am Ruhrgebiet scheitert (mit einer autogenen Fluchtlinie).

Die Fluchtlinie besteht aus einer kurzen Lesung aus dem Roman „Bangemachen gilt nicht auf der Suche nach der Roten Ruhr-Armee. Eine Vorerinnerung“.

Wann? Freitag, 30. Oktober 2009

Wo? Bochum, Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstr. 17-19 (Nähe Schauspielhaus)

Siehe auch das übrige, spannende Programm im Internet!

Lesung aus der „Vorerinnerung“ in Marburg

Jürgen Link liest auf Einladung des AStA der Uni Marburg aus seinem Roman „Bangemachen gilt nicht auf der Suche nach der Roten Ruhr-Armee. Eine Vorerinnerung“.

Wann? Mittwoch, 8. Juli, 20 Uhr

Wo? Marburg, Steinweg 1 (in der Oberstadt).